Damals und heute

Die Entstehung der Stadtwerke Tirschenreuth reicht zurück bis ins Jahr 1898.

 

STROM

Im April 1898 beschloss der damalige Magistrat ein Werk mit dem Namen „Städtisches Elektrizätswerk Tirschenreuth“ zu errichten. Die erforderlichen Anlagen wurden anschließend durch Firma Schuckert aus Nürnberg (Vorgängerin der Fa. Siemens) erstellt. Bereits im Jahre 1906 wurde die Anlagen-Kapazität der Stromversorgung vergrößert. Im Jahre 1927 wurde ein Angebot der Oberpfalzwerke zum Anschluss an eine Überlandsversorgung durch Beschluss der damaligen Stadtväter (weibliche Stadträte gab es damals noch nicht) angenommen. Hierbei wurde von Gleichstrom auf Drehstrom umgestellt. Wegen Überalterung wurde 1986 die eigens für die Überlandsversorgung geschaffene Schaltanlage ersetzt und ein neues Schalthaus gebaut. In den Neunzigern wurde überwiegend in Stromleitungen investiert. Freileitungen wurden hier abgebaut und durch Erdverkabelungen ersetzt. Die Erdverkabelungsanteil betrug nach Abschluss dieser Investitionen 99 %. Parallel zu diesen Einzelinvestitionen wurde das städtische Ortsnetz permanent ausgebaut, Neubaugebiete erschlossen, Trafostationen hinzugebaut und erneuert.

 

 

FREIBAD

In den Jahren 1971 bis 1974 wurde von der Stadt Tirschenreuth ein Stätisches Freibad am jetzigen Standort an der Mähringer Straße errichtet. Im Rahmen von ersten Sanierungsarbeiten, sowie durch die Errichtung eines Blockheizkraftwerks ging das Freibad im Jahr 1994 ins Anlagevermögen der Stadtwerke Tirschenreuth über.

 

Rutschenbau 1993
Rutschenbau 1993
Rutschenbau 1993

WASSER

Vor der Errichtung einer zentralen Wasserversorgung im Jahre 1894 wurde Tirschenreuth aus 3 Röhrenkasten mit Wasser versorgt. Die Bewohner mussten das Wasser vor Ort abholen. Im gleichen Jahr wurde im Hochwaldgebiet, hinter Wondreb die ersten Quellen gefasst und am Klenauer Berg der erste Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 250 m³ gebaut.
Durch Bevölkerungszuwachs und generell steigendem Wasserbedarf wurden von 1922 bis 1964 weitere Quellen gefasst und zusätzliche Hochbehälter gebaut. Die Anzahl der Quellen hat sich bis zum heutigen Zeitpunkt auf 98 Stück summiert.
Im Jahre 2008 wurde nach 4-jähriger Bauzeit die Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahme (Hochbehälter und Aufbereitung Klenau) sowie Tiefbrunnen in Wondreb und Leitungsbaumaßnahmen abgeschlossen. In den letzten Jahren standen Wasserleitungsauswechslungen, sowie Quellsanierungen auf der Arbeitsagenda der Stadtwerke Tirschenreuth.
Besonders hervorzuheben ist die Qualität des Trinkwassers im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Tirschenreuth. Grenzwerte der Trinkwasserverordnung werden weit unterschritten, bzw. sind überhaupt nicht nachweisbar. Es fällt unter die Härtebereichskategorie „weich“, steht im Kalk-Kohlensäuregleichgewicht und ist optimal entsäuert.

 

Baugrube Hochbehälter 1929/1930
Baugrube Hochbehälter 1929/1930
Rohrlieferung 1951 (Ringleitung St.Peter)
Bau Entsäuerungsanlage
Bau Entsäuerungsanlage
Bau Entsäuerungsanlage
Bau Hochbehälter 1963
Bau Hochbehälter 1963
Hochbehälter im Jahr 1894